Arbeitsweise

Im Spielraum geht es darum Menschen darin zu unterstützen, ihre Ausdrucksmöglichkeiten mit den Mitteln der bildenden Kunst zu entdecken und zu erweitern. Diese Erfahrung ist an kein Lebensalter gebunden.

„Meine Bilder sind klüger als ich“ Gerhard Richter

Die Erfahrung Gerhard Richters steht als Möglichkeit vielen Menschen offen. Im Mittelpunkt der Arbeit im Spielraum steht die Entwicklung künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten. Dabei ist nicht entscheidend, ob Menschen in ihrem Leben schon viel gemalt, gezeichnet oder modelliert haben. Oft ist ein unbefangener und unverstellter Zugang ein ebenso guter Ausgangspunkt für die Arbeit. Im intensiven, schöpferischen Tun liegen große Potentiale, um die Selbstheilungskräfte anzuregen. Gelingende Gestaltungsprozesse können zu ‚flow-Erfahrungen’ und zu gesteigerter Lebensfreude führen. Bilder können als Spiegel der seelischen Landschaft dienen und leiten die Aufmerksamkeit auf wesentliche Lebensthemen. Wenn über einen längeren Zeitraum entstehende eigene Bilder genau wahrgenommen werden, geben sie Hinweise auf innerseelische Prozesse. Unter ‚Bildern‘ verstehe ich Formen von Gestaltungen, also nicht nur Malerei sondern selbstverständlich auch Skulpturen, Assemblagen, Performances, Videos usw.. Die Werkstatt bietet Möglichkeiten zum Erproben zahlreicher Techniken und Materialien.

Die Künstlerin Rebecca Horn:
„Die Skulpturen einer Installation bewahren in verkapselter Form Geschichte und Erfahrungen, und in ihnen sind Lebenserfahrungen in einer Art chemischer Formel kristallisiert.“

Manchmal werde ich gefragt, was das Bild „bedeutet“. Symbole sind immer vielschichtig. Ich sorge mit meiner Erfahrung, meinem Wissen und mit Anregungen dafür, dass sich ein gemeinsamer Prozess des Verstehens in einem geschützten Raum  entfalten kann. Das gilt für die Einzelarbeit genauso wie für die Arbeit in Gruppen.

Rebecca Horn: „Ich habe darüber nachgedacht, wie man Seelenstrukturen einfangen könnte, wie man diese auf eine zweidimensionale Ebene bringen könnte.“

Links

Berliner Bündnis gegen Depression
Arbeitsgruppe Interkulturelle Kunsttherapie im DFKGT